Tierarztpraxis
Antonia Körber ­

Homöopathie

Was ist Homöopathie?

Homöopathie (Griechisch: hómoion = ähnlich und pathos = Leiden) ist eine ganzheitliche und sanfte Heilmethode, die von Dr.Samuel Hahnemann begründet wurde. Das Grundprinzip ist die sog. Ähnlichkeitsregel:

„Similia similibus curentur“ = „Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden“.

Dies besagt, dass eine Substanz, die beim Gesunden bestimmte Symptome hervorruft, beim Kranken eben diese heilen kann.



Beispiel:

Ein Bienenstich verursacht eine heiße, ödematöse Schwellung; das heißt also, dass bei einer solchen Schwellung Apis mellifica (Honigbiene) zum Einsatz kommen könnte.


Homöopathie ist eine Regulationstherapie, die die Selbstheilungskräfte aktivieren und zur Gesundung führen kann.

Man unterscheidet die Klassische Homöopathie von symptomorientierter Homöopathie. Bei der Klassischen Homöopathie finden nicht nur die akuten Symptome, sondern vor allem der gesamte Patient und dessen sog. Konstitution Berücksichtigung.



Der richtigen Mittelwahl geht eine eingehende Anamnese unter Berücksichtigung aller körperlichen und seelischen Symptome voraus.

In der symptomorientierten Anwendung wird die richtige Arznei nach bewährten Indikationen ausgewählt. 

So hat sich z.B. Nux Vomica in vielen Fällen bei Darmproblemen, Arnika bei kleinen Entzündungen bewährt. 

Ein wichtiges Element ist die sog. Potenzierung, also die Verdünnung der Arznei. Deshalb gibt es das jeweilige Mittel in tiefen Potenzen (z.B. D6 ), als höhere Potenz ( z.B. C30 ) oder als Hochpotenz( Q oder LM-Potenzen).

Welche Potenz zur Anwendung kommt, muss ein erfahrener Therapeut entscheiden.

Die homöopathische Arznei kann in der Regel als Globuli, Tropfen, Tabletten oder Ampullen verabreicht werden.


Homöopathie oder Schulmedizin?

Homöopathie spaltet Mediziner bzw. Tiermediziner in zwei Lager- die einen bestreiten hartnäckig die Möglichkeit der Wirksamkeit und behaupten, dass einzig der "Plazebo-Effekt" (also die Kraft der Einbildung) eintritt, die anderen schwören auf die Wirksamkeit.

Wir setzen Homöopathie bei vielen Erkrankungen mit großem Erfolg ein - bei Tieren kann der Plazebo-Effekt keine Rolle spielen, da unsere Patienten schlicht nicht wissen, ob und welche Arznei sie verabreicht bekommen!

Oft kann auch eine schulmedizinische Behandlung, z.B. nach einer Operationen ausgezeichnet homöopathisch unterstützt werden. 

Schulmedizin und Regulationsmedizin schließen sich nicht aus!

Als Schulmedizinerin lehne ich allerdings den Standpunkt ab, dass jede Erkrankung ausschließlich mit Homöopathie kuriert werden kann. Es kommt immer auf den Einzelfall an!


Wer darf therapieren?

Der jeweilige Therapeut muss realistisch einschätzen können, ob die Selbstheilungskräfte überhaupt noch ausreichend sind, um homöopathisch unterstützt zu werden und vor allem dringend schulmedizinisch behandlungsbedürftige Erkrankungen erkennen.

Auch Homöopathie gehört in erfahrene Hände!

"Tier-Homöopath" oder "Tierheilpraktiker" darf sich grundsätzlich jeder nennen, der dies möchte - gerade in der Tiermedizin (anders in der Humanmedizin) ist dafür keinerlei Ausbildung rechtlich notwendig!

Oft übernehmen auch Humantherapeuten eine naturheilkundliche Beratung für Vierbeiner - dabei wird leider oft übersehen, dass sich viele Organsysteme bereits zwischen den Haustieren (Katzen sind keine kleinen Hunde!), um so mehr aber vom Menschen unterscheiden. Auch gibt es völlig unterschiedliche Krankheitsbilder. 

Hinterfragen Sie also genau, wem Sie gestatten, Ihren Vierbeiner zu Wir beraten Sie gerne, ob für Ihren Vierbeiner eine homöopathische Behandlung sinnvoll sein könnte.




 
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