Inhalationsnarkose
Auch in der Tiermedizin ist Narkose (=Anästhesie) zum Glück viel sicherer und kalkulierbarer geworden.
Ziel der Anästhesie ist zum einen eine sichere Schmerzausschaltung, eine tiefe Bewußtlosigkeit sowie Muskelentspannung. Zum anderen soll die Narkose gut verträglich, möglichst steuerbar und schließlich leicht aufhebbar sein.
Jede Anästhesie besteht deshalb aus verschiedenen Komponenten - die Bestandteile müssen und können an den jeweiligen Patienten (jung, alt, Herzprobleme etc.) angepasst werden.
Deshalb nutzen wir moderne Anästhetika um die Narkose in der Regel mittels Venenzugang einzuleiten und eine Intubation zu ermöglichen. In aller Regel nutzen wir danach ein modernes Inhalations-Narkosegerät zur Aufrechterhaltung der Narkose mit der Möglichkeit den Patienten zu beatmen.
Dies bietet die Möglichkeit, die Narkose gerade so tief wie nötig, aber auch so flach wie möglich zu halten. Während der Operation kann durch die Assistenz schnell und einfach auf die Narkosetiefe Einfluss genommen werden. Dadurch kann ggf. auch lebensnotwendig, im Falle von Komplikationen, die Narkose ganz schnell heruntergefahren werden. Über den bereits gelegten Tubus kann jederzeit eine manuelle Beatmung erfolgen.
Wir intubieren Kaninchen, Katzen, große und kleine Hunde, vor allem und in jedem Fall auch brachyzephale Rassen (franz. Bulldogge, Mops etc).
Für sehr kleine Patienten haben wir ein extra angepasstes Schlauchsystem.
Durch die Inhalationsnarkose kann der Sicherheitsstandard während einer OP auch für ältere oder Herzpatienten deutlich angehoben werden.
Der Mehraufwand und die Kosten an Verbrauchsmaterial liegen aber deutlich über der vergleichsweise einfachen und günstigen Injektionsanästhesie (Spritze in den Muskel). Unseres Erachtens rechtfertigt sich dies aber durch den deutlichen Sicherheitsgewinn.